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Forum | Trauer und Trost | Zoo Krefeld

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Erstellt von Beiträge Erstelldatum
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Hallo Zusammen...

ich kann meiner Frau nur zustimmen.
Die Entscheidung der Mitarbeiter ist zu respektieren.
Ich stelle mir jetzt nur die Frage:
WO werden die armen Geschöpfe denn nun beerdigt?
Sie werden doch beerdigt... oder etwa nicht???


So... hier noch ein Interview mit einem Theologen zum Thema Tierbestattung:



Kommen Tiere in den Himmel?
19.03.2018
Das geliebte Haustier stirbt. Da gibt es oft wenig Trost. Für einige stellt sich die Frage, ob die Tiere auch im Reich Christi ankommen werden. Moraltheologie-Professor Michael Rosenberger hat eine klare Antwort.
Moraltheologe Rosenberger ist sich sicher, auch Hund und Katze kommen in den Himmel.


mk online: Ist die klassische Frage: „Kommen Tiere in den Himmel“ inzwischen geklärt?

Rosenberger: Eigentlich ist diese Frage schon seit Jahrhunderten biblisch geklärt. Wir haben dort eine lange Tradition, in der das Heil der Tiere mitgedacht und mitgeglaubt wird. Im Alten Testament etwa gibt es lange vor dem Glauben an eine individuelle Auferstehung die Vorstellung vom endzeitlichen Reich, das Wirklichkeit wird, wenn der Messias kommt. Und in dieses Reich sind Tiere ganz selbstverständlich miteingeschlossen. Als sich dann der Glaube an eine individuelle Auferstehung entwickelte, hat man relativ schnell auch dort die Tiere miteinbezogen. Ein Beispiel aus dem Neuen Testament ist der Römerbrief, in dem Paulus schreibt: Die ganze Schöpfung seufzt und sehnt sich nach Erlösung, aber ich bin gewiss, die ganze Schöpfung wird zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen. Und in diese Formulierung der „ganzen Schöpfung“ sind klarerweise die Tiere mit einbezogen.


mk online: Dieser Gedanke hat sich in der Kirchengeschichte aber nicht durchgesetzt.

Rosenberger: Nein, und das liegt an Augustinus. Er hat gesagt, dass nur diejenigen Lebewesen in den Himmel kommen, die Vernunft haben und denken können. Das hat Au-gustinus allerdings nicht aus der Bibel herausgelesen, sondern von Platon und anderen griechischen Philosophen übernommen. Trotzdem hat sich dieser Gedanke jahrhundertelang im theologischen Denken festgesetzt – auch wenn er dem biblischen Befund widerspricht.


mk online: Und wann hat sich das geändert?

Rosenberger: Erst in den vergangenen Jahrzehnten. Vor 25 Jahren waren es nur einzelne Theologen, die vom Heil der Tiere sprachen, inzwischen ist aber eine klare Trendwende in Sicht. Zuletzt durch Papst Franziskus, der in seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ genau das sagt: dass auch die Tiere in den Himmel kommen, dass sie mit den Menschen eine Art riesige Wallfahrt zum Himmel machen, dass der Mensch berufen ist, die Tiere auf diesem Weg zu begleiten und zu führen und dass im Himmel jedes Geschöpf „in leuchtender Verklärung“ die Gaben an die anderen verschenkt, die es selber besitzt.


mk online: Sie sprachen vom „endzeitlichen Reich“, vom Reich Gottes am Ende der Zeiten. Für Menschen gibt es aber auch den Glauben an das individuelle Gericht im Tod. Das kann es aber doch nur für vernunftbegabte Wesen geben, oder?

Rosenberger: Ja, das stimmt. Die Kirche hat immer gelehrt, dass Gott für alle das Heil will. Und genau deshalb wird es auch im Himmel Tiere geben. Der Mensch aber ist als einziges Wesen in der Lage, sich der Liebe, die Gott ihm schenkt, zu verschließen, sich sozusagen ins „Ewige Eis“ zu begeben, wie Dante Alighieri in der „Göttlichen Komödie“ die Hölle beschreibt. Die Tiere können das als nicht vernunftbegabte Wesen nicht, deshalb wird es in der Hölle sicher keine Tiere geben.


mk online: Können wir Tiere eigentlich auch christlich bestatten? Auf Tierfriedhöfen ist ja eine Trauerfeier nicht vorgesehen oder mancherorts sogar verboten.

Rosenberger: Sachlich ist das Verbot einer Trauerfeier nicht gerechtfertigt. Und ein offizielles Verbot existiert auch gar nicht. Aber daran, dass es nicht ausdrücklich erlaubt ist, merkt man, dass die Kirche sich erst langsam mit diesen Gedanken anfreundet. Aber wenn Sie mal 50 Jahre zurückdenken: Damals hat man etwa ungetauft geborenen Kin-dern auch eine kirchliche Bestattung verweigert. Das hat sich zum Glück geändert. Und meiner Meinung nach ist der nächste Schritt eine Bestattung für Tiere.


mk online: Sie sind Priester: Würden Sie ein Tier christlich beerdigen, wenn Sie gefragt werden?

Rosenberger: Das würde ich machen. Bislang bin ich aber nur gefragt worden, was die Menschen selbst tun können, wenn ihr Tier gestorben ist – als gläubige Christen tun können.


mk online: Und, was können sie tun? Lieder singen, Gebete sprechen?

Rosenberger: Ja, auf jeden Fall. Auch beispielsweise eine biblische Lesung, die vom Heil der Tiere spricht, vortragen.


mk online: Und ein Kreuz aufstellen?

Rosenberger: Ja, warum denn nicht? Wenn wir Tiere segnen – entweder, indem wir ein Kreuz über sie schlagen oder sie mit geweihtem Wasser besprengen – warum sollten wir dann das, was wir am lebenden, nicht auch am toten Tier tun? Es gibt ein wunderbares Mosaik in der Kirche San Clemente in Rom. Dort haben sich Hunderte von Tieren unter dem Kreuz Christi versammelt. Das Bild zeigt das Paradies, wo Mensch und Tier unter dem Kreuz versammelt sind.


mk online: Was heißt das alles für den menschlichen Umgang mit Tieren?

Rosenberger: Das heißt zunächst, dass die Tiere eigenständige Geschöpfe sind und als solche mit ihren eigenen Bedürfnissen respektiert werden müssen; sie dürfen nicht einfach als Sache behandelt werden, die für uns Menschen nützlich ist. Das gilt für Nutztiere, die artgerecht gehalten werden müssen, genauso wie für Haustiere. Denn die haben auch ihre eigenen Bedürfnisse, zum Beispiel nach Ruhe oder Auslauf, und sind nicht in erster Linie dafür da, unser menschliches Liebesbedürfnis zu befriedigen.
(Das Interview führte Susanne Haverkamp)



Zum Schluss möchte ich mich erneut für all die lieben und ehrlichen Gedenkkerzchen auf der Grabstätte der armen Opfer des Brandes bedanken....
2020-01-07 18:49:08
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Ja,liebe Petra die armen Tierchen hätten es wirklich verdient
sehr traurig das Alles
2020-01-07 16:46:29
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Liebe Heike,
wenn es so stimmen sollte, dann muß man es respektieren....
aber ich finde, all die armen Tiere hätten es mehr als verdient, anständig und würdig bestattet zu werden. Meine Meinung.
...und der Gedenkort in ferner Zukunft????? Warum? Soll
das Drama schnell vergessen sein???????
Traurige Grüße.Petra.
2020-01-07 16:06:50
Benutzer nur fuer angemeldete Benutzer sichtbar Wo werden die anderen Affen bestattet?
Die Antwort, wo die verstorbenen Tiere ihre letzte Ruhe finden, bezieht der Zoo in seine Erklärung mit ein: "Zu aufkommenden Gerüchten möchten wir euch noch folgendes mitteilen: Die Zoomitarbeiter, die seit vielen Jahren einen engen Kontakt mit den Tieren pflegten, haben sich im Rahmen ihrer Trauerbewältigung gegen eine Urnengrabstätte auf dem Zoogelände ausgesprochen. Die Zooleitung wird diesen Wunsch respektieren. In fernerer Zukunft werden wir einen Gedenkort im Zoo einrichten.“
2020-01-07 10:46:05

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